BAUJAHR: 1922-23

ANGESTELLTE: -

ARCHITEKT: Erich Mendelsohn

LIQUIDATION: 1990

 

Mit dem starken Wachstum gegen Ende des 1. Weltkrieges gelangte die Hutfabrik Steinberg & Co. an ihrem Altstandort im Innenstadtbereich von Luckenwalde an die baulichen Grenzen. Mit Beginn der 1920er Jahre wird der Entschluss gefasst, in einem neuen Industrieareal vor den Toren der Stadt ein komplett neues Werk zu errichten. Mit der baulichen Umsetzung wird der damals noch relativ unbekannte Erich Mendelsohn beauftragt. Mendelsohn entwirft für die Hutfabrik ein symetrische Anlage mit Heiz- und Maschinenhaus, ein Verwaltungs- und Torhaus sowie eine 4-schiffige Produktionhalle. Der Farbereianbau erhält ein zweifach gewalmtes Dach für die physikalische Belüftung der Halle. Mit etwas Fantasie erinnert diese Dachform an einen Hut.

Im Zuge des 2. Weltkrieges wird die Hutfabrik für die Rüstungsproduktion umgenutzt und 1944 muss das markante Hutdach verschwinden, um feindlichen Bombern keine Orientierungspunkte zu geben. Mit der Überführung der Fabrik in Volkseigentum wird das Areal in den "VEB Wälzlager Luckenwalde" umgenutzt. Hinzu kommt ein neuer Büroflügel sowie ein Kantinen- und Sozialgebäude. Das Wälzlager wird 1990 stillgelegt und der Komplex lange dem Verfall überlassen. Dank engangierter Bürger kann 2000 die historische Fabrik von Mendelsohn saniert und das Hutdach rekonstruiert werden. Doch eine gezielte Nutzung scheiert und so steht die Halle bis heute leer und wartet auf eine neue Bestimmung, als aussergewöhnliches deutsches Industriedenkmal.


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