Der Verkauf der Villa kann genutzt werden zur Refinanzierung von Eigenleistungen der Stadt Glauchau. Ebenso würde ein Verkauf des Ernst-Seifert-Haus nötiges Geld in die Stadtkasse bringen. Für diese beiden Gebäude wäre ein neuer Eigentümer wünschenswert. Durch die rückwärtig liegenden Freiflächen, ehemalige Standorte der Shedhallen, ist für eine Sanierung passende Fläche für Parkplätze und einem Neubau vorhanden, entsprechend der späteren Nutzung. Durch einen Anbau an der Rückseite können Spezifische Nutzungen untergebracht werden und die Sanierung des Denkmalgebäudes ausgeglichen werden. Möglichkeiten gibt es vom Ärztehaus über ein Pflegeheim, Hospiz, StartUp-Zentrum bis zum Museum sehr viele.
Der nachfolgende Zwischenbau ist nutzungstechnisch ein Sorgenkind, da er eine beachtliche Größe aufweist mit viel Fassadenflächen, aber durch die geringe Bauwerkstiefe wenige Nutzungen zulässt. Ein Teilabriss ist hier in Betracht zuziehen, verbliebende Gebäudelemente können dabei für Ladenflächen genutzt werden oder unter der Maßgabe, dass die Fassade konstruktiv erhalten bleibt ist ein Parkplatz möglich. Nahe dem Bahnhof mit dem Verkehrsknotenpunkt Glauchau würden sich P+R-Stellflächen hinter der Fassade anbieten. Der Eckbau, auch Boeßneck-Meyer-Haus genannt sollte in Besitz der Stadt Glauchau bleiben. Durch eine städtische Entwicklung erlebt der Scherbergplatz, als Tor zur Innenstadt, eine abgerundete Aufwertung. Ein frei vermietbarer öffentlicher Veranstaltungssaal im 1.OG bringt die Kultur zurück in das Gebäude. Weitere Flächen sind nutzbar für die vielen Vereine der Stadt, Bürgerplattform, Spätshop, ein Stadtteilcafé oder ein „Junges Kino“. Es soll ein Gebäude für alle Bürger der Stadt werden und für junge Menschen neue Angebote schaffen. Ein Bauwerk mit dieser stadthistorisch bedeutsamen Geschichte eignet sich vorzüglich dazu. Erfolgreiche Modelle zeigen, dass solche Entwicklungen auch durch Wohnungsbaugesellschaften vollzogen werden können, entscheidend ist bei der Sanierung die Einhaltung von niedrigschwelligen Prozessen zur Kosteneindämmung. Die Erhaltung von Bauwerkselementen der Altnutzung garantieren Marketingerfolge und geben dem Boeßneck-Meyer-Haus überregionale Alleinstellungsmerkmale.

 

Diese Nutzungsvorschläge sind fiktive Gedankengänge mit konsequenten Inhalten. Sie zeigen aber auch, dass die Palla kein toter Ort ist. In ihr schlummert Potential für die Stadt Glauchau, mit Willen, Herz und Engagement kann daraus die Wirklichkeit werden.

 


 Unter dem Gesichtspunkt der Bedeutung der Palla für Glauchau und der Region Westsachsen ist der Abriss der denkmalgeschützten Gebäude keine Option um den aktuellen Missstand an der Otto-Schimmel-Straße zu bewältigen. Entsprechenden unseren Forderungen sollte es im Auftrag der Bürger die Aufgabe der Stadt Glauchau und des Freistaates Sachsen sein, der Palla in ein neues Leben einzuhauchen. Für einen derartigen Prozess gibt es immer viel Wege und Lösungen. Wir möchten als Industrie.Kultur.Ost an dieser Stelle einen Lösungsweg einbringen, um aufzuzeigen, das die Rettung der Palla nicht aussichtslos ist.

Die Grundlage einer gezielten Erhaltung ist die Trennung des 200 Meter langen Gebäudekomplexes in 4 Einzelheiten, die separat behandelt werden müssen. Die Palla lässt sich damit in die vier Teile „Villa“, „Ernst-Seifert-Haus“, "Zwischenbau“ und „Boeßneck-Meyer-Haus“ trennen. Diese einzelnen Filets lassen sich am Immobilienmarkt besser verkaufen, als der gesamte Komplex, der selbst für einen großen Investor mit seinen 3 ha Fläche ein großen Risikofaktor darstellt. Doch so schlagen wir vor, nur zwei Teile am Immobilienmarkt neuen Eigentümern anzubieten. Dies beinhaltet vorwiegend die südliche Hälfte mit dem Ernst-Seifert-Haus und der Wohnvilla. 

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