BAUJAHR: 1894

ANGESTELLTE: -

ARCHITEKT: Händel &  Franke 

LIQUIDATION: 1990
DENKMALSCHUTZ: Werk I

 

Die im südlichen Sachsen-Anhalt gelegene Stadt Zeitz gehört bis vor wenigen Jahren nur zu einen der größten Produzenten für Kinder- und Puppenwagen in Europa. Ausschlaggebend für diesen Erfolg ist maßgeblich Ernst Albert Naether, er übernimmt 1846 die Stellmacherei seines Vaters in der Judengasse 2 und beginnt darauf erstmals, als ein Pionier auf diesem Gebiet, mit der Produktion von Stuhlwagen für Kinder. 1852 zeigt er so erstmals auf der Messe in Leipzig einen Kinderziehwagen und dieser ist es, welcher das Unternehmen zu enormen Wachstum verhalf. Der Verkauf der Wagen aus Zeitz breitet sich auf ganz Europa aus und die Produktpalette wächst stark an.

Nach dem Tot des Firmengründers führen seine Söhne Albin und Richard das Unternehmen weiter und bauen es zu einer der bedeutesten Kinderwagenfabriken im gesamten Deutschen Reich aus. 1894 erweitert man die Fabrikanlagen, welche sich fortan in den Norden der Stadt ausdehnen. Es folgt die Umwandlung zu einer AG im Jahr 1910 und der weitere Ausbau zum größten und erfolgreichesten Kinderwagenproduzenten in Europa. Das Ende der Familientradition kommt 1946 mit der Enteignung. Aus dem Unternehmen wird der "VEB Zekiwa Zeitz" gegründet. Während der DDR-Zeit produziert man in Zeitz weiter für In- und Export, ehe dann auch wie bei so vielen Betrieben der Region nach dem Wirtschaftsumschwung 1990 die Lichter in den Fabrikhallen der Zekiwa ausgehen.

Seither existiert nur noch ein Teil der alten Fabrik und verfällt, genauso wie die prachtvolle Villa der Familie Naether im Süden der Stadt. Eine Zukunft haben diese letzten Überreste des ehemaligen Vorzeigeunternehmens wohl nicht mehr, Zeitz ist ein wirtschaftlicher Problemfall in Ostdeutschland.

 

 

Werk 1 - Hauptwerk

Werk 2

ABRISS 2017


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