BAUJAHR: 1867/1900/1904

ANGESTELLTE: 1500

LIQUIDATION: 1990

DENKMALSCHUTZ: Ja

 

 

Rudolf Voigt, ehemaliger Leiter des Webstuhlbaus bei Hartmann in Chemnitz, gründet 1861 sein eigenes Unternehmen zur Herstellung von Webstühlen, Strick- und Zettelmaschinen. Im ersten Jahr stellen 8-10 Arbeiter 45 Webstühle her. 1867 verlegt Voigt die Firma in den Stadtteil Kappel und benennt sein Werk 1870 zur „Sächsischen Strickmaschinenfabrik“ um. Bereits 1888 wird das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmiert von nun an als „Maschinenfabrik Kappel AG“. Nur 4 Jahre später verstirbt der Firmengründer Rudolf Voigt und sein Sohn Paul führt die Geschäfte weiter. Die Textilmaschinen aus Kappel verkaufen sich gut, vor allem in der heimischen Textilindustrie, schlussfolgernd muss die Fabrik ständig ausgebaut werden. 1900 und 1908 folgen Neubauten auf dem Grundstück, welche heute noch bestand haben. Zur selben Zeit beginnt man mit der Fertigung von Spulmaschinen, mit deren Herstellung man Alleinerzeuger auf dem europäischen Festland ist. 1911 umfaßt die Maschinenfabrik Kappel eine Fläche von 11.000 qm² und einen Maschinenpark von 200 Bearbeitungsmaschinen. Nach dem Ende des 1. Weltkrieg beginnt man auch die Produktion von Schreibmaschinen an der Zwickauer Straße, eine Erfolgsgeschichte. Während das Unternehmen in der Weltwirtschaftskrise 1929 in Schwierigkeiten kommt, sorgen die 1930er Jahre für Aufschwung.

Der 2. Teil der Geschichte beginnt 1945, nach dem 2. Weltkrieg werden die Maschinen der Fabrik demontiert und in die Sowjetunion transportiert, die Voigts werden 1946 enteignet und der Betrieb als „VEB Maschinenfabrik Kappel“ in Volkseigentum überführt. Die Produktion von Schreibmaschinen und Textilmaschinen wird eingestellt. 1951 folgt der Anschluss zum „VEB Schleifmaschinenbau Karl-Marx-Stadt“. Bis 1990 fertigt vorwiegend Schleifmaschinen der verschiedensten Bereiche.

 


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