BAUJAHR: 1934

ANGESTELLTE: -

LIQUIDATION: 1945

 

 

Ein heute fast vergessener Flugzeughersteller aus Deutschland sind die Flugzeugwerke in Halle an der Saale. Dabei begann der Flugzeugbau in der Industriestadt relativ spät, erst 1934 gründet das Leichtflugzeugunternehmen Klemm aus Böblingen ein Zweigwerk in Halle. Im Zuge der Aufrüstung der Deutschen Luftwaffe ab Mitte der 30er Jahre übernimmt Friedrich Siebelt das Werk und baut es zu den „Siebel Flugzeugwerken KG Halle“ aus. Aus dieser Zeit stammt auch das heute noch erhaltene Verwaltungsgebäude am Haupteingang.
Hauptprodukte von Siebel waren vor allem große Reise- und Verkehrsflugzeuge in Leichtbaubauweise, hinzu kamen in Lizenz verschiedenste Typen von Junkers, Donier und Focke-Wulf für den militärischen Nutzen. Je näher der 2. Weltkrieg rückte, desto mehr wurde die Produktion auf Militärflugzeuge, nun auch in Eigenkonstruktion, umgestellt. In Halle entwickelt man so ab 1944 auch as Überschallflugzeug DFS 346 mit Raketenantrieb auf Basis eines Segelflugzeuges. Das Projekt wird allerdings nicht mehr rechtzeitig fertig gestellt und gelangt nach den Krieg in sowjetische Hände, hier wurde es vollendet und erlangte nach Aussage der Sowjetischen Streitkräfte auch die Schallmauer. Das Werk in Halle wird 1944 und 45 Opfer von amerikanischen Luftangriffen und zu großen Teilen zerstört. Mit der Kapitulation und der Übernahme der Gegend durch die Rote Armee werden die leitenden Ingenieure von jener in die Sowjetunion verschleppt und gelangen erst 1950 wieder zurück nach Deutschland. Friedrich Siebel selbst kann sich in den Westen des Reiches retten und baut dort, auf Basis seines Wissens aus Halle, ein neues Flugzeugunternehmen auf. Danach verlaufen sich die Erkenntnisse über die Nachnutzung des Areals zu DDR-Zeiten im Sand. Heute steht nur noch das Hauptgebäude, sowie einige Nebengebäude, wovon der Großteil aber nach 1945 hinzu kam.

 


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