BAUJAHR: 1834

ANGESTELLTE: -

LIQUIDATION: 1990
ARCHITEKT: C.F.Uhlig
DENKMALSCHUTZ: Ja

 

Spindelanzahl: unbekannt
Technologie
: Mulegarn
Größe: unbekannt
Beschäftigte: unbekannt

Antriebsart: Wasserrad

 

Die Spinnmühle nördlich des Kurbades Wiesenbad gehört zu den ältesten Fabrikbauten im Erzgebirge. Bereits 1639 wird an dieser Stelle eine Brettmühle erstmals erwähnt. 1834, in der Hochphase der aufkommenden mechanischen Spinnerei, ließ der Chemnitzer Kaufmann G.F. Oelhey eine Baumwollspinnerei errichten. Er betrieb bereits zuvor in Chemnitz-Altendorf eine kleinere Spinnmühle unter seinem Namen. So entsteht in Himmelmühle ein fünfstöckiges sehr lang gezogener Baukörper mit Walmdach und 2 langen Dachhechten, geprägt durch den markanten Haupteingang an der Giebelseite der Spinnerei. Es ist einer der größten Fabrikbauten jener Jahre außerhalb von England. Gegenüber des Gebäudes dient das alte Herrenhaus mit Park als Wohn- und Verwaltungsbau.

Mit anfänglich 11.232 Spindeln und 300 Beschäftigten ist sie ein Vorbild für eine moderne Industriesiedlung in 19.Jahrhundert. In diesem Zustand bestand sie bis zum 1. Weltkrieg. Nach dem Ende des Spinnereibetriebes steht sie wenige Jahre leer, ehe 1921 der Fabrikant M. Schmidt sie entdeckt und originalgetreu rekonstruieren ließ, in die alten Spinnsäle richtete er hier die erste Schokoladenfabrik im Erzgebirge ein. Aus der alten Spinnerei wird so bis zum 2. Weltkrieg ein Mittelpunkt der Genussmittelproduktion. Nach der Enteignung 1946 geht das Areal in staatsbesitzt über und wird eine Zeit lang als Frauengefängnis genutzt, wohl auch dank seiner abgeschiedenen Lage. Zuletzt hatte hier der "VEB DKK Scharfenstein" ein Ersatzteillager eingerichtet.

Mit dem Jahr 1990 wird auch diese Nutzung aufgegeben.

 

Quelle: Denkmalkartei Land Sachsen. (Landesamt für Denkmalpflege, Dresden)

Fotograf: Michael Teuchert 2018


Hinweise zu Waren- & Markenrechte:

Auf der kompletten Website von Industrie.Kultur.Ost werden Waren- & Markennamen verwendet, um die korrekte historische Darstellung von Industrieobjekten und Firmen widergeben zu können. Diese Namen können rechtlich geschützt oder registriert sein. Auf eine entsprechende Kennzeichnung dieser Namen wurde verzichtet. Wenn Sie dennoch Eigentümer des Urheberrechtes eines Namens auf der Website von Industrie.Kultur.Ost sind und der Meinung sind, dass Ihr Urheberrecht verletzt ist, so bitten wir Sie, sich mit uns in Kontakt zu setzen. Um einer versehentlichen Verletzung ihrer Marken- und Urheberrechte vorzubeugen, bitten wir Sie uns darauf hinzuweisen, damit wir diesen Fehler umgehend beseitigen können. Gerne arbeiten wir auch mit Ihnen zusammen, um gemeinsam Industriegeschichte erlebbar und präsent zu halten.

 

Allgemeinte Hinweise zu Bilder und Texte:

Das Projekt Industrie.Kultur.Ost als komplettes Werk sowie einzelne Teile davon, wie Bilder und Texte, sind urheberrechtlich geschütztes Material. Das Urheberrecht liegt dabei bei den Erstellern des Projektes Industrie.Kultur.Ost. Die Verwendung dieser Mittel ohne schriftliche Genehmigung des Administrators, besonders ihre Weiterverwendung, Abspeicherung, Einarbeitung in anderweitige Systeme, Bearbeitung, sowie die Nutzung über den privaten Bereich hinaus sind urheberrechtswidrig und können juristische Folgen haben. Die Ersteller dieser Seite sind ständig bemüht die Informationen und Abbildungen auf den aktuellsten Stand zu halten, dennoch übernehmen wir keine Verantwortung für Fehler, Unvollständigkeiten und Mängel. Sollte dies Ihnen auffallen, dann bitten wir Sie sich mit uns in Kontakt zu setzen. Nicht immer besteht die Möglichkeit Urheber und Rechteinhaber an diversen verwendeten Werken auswendig zu machen, wir bitten, uns für derartige Verstöße zu entschuldigen und bitten Sie, uns über solche Ungereimtheiten zu informieren.

Teile uns:

Ehrenamt gefördert durch:   n i c h t s

Industrie.Kultur.Ost 3.0 BETA

Diese Seite kann noch Fehler enthalten!

© ZWICKAU 2022