BAUJAHR: 1905

ANGESTELLTE: 500

LIQUIDATION: 1990
ARCHITEKT: Fiedler, P. Nachf.
DENKMALSCHUTZ: Ja

 

IN SANIERUNG

 

Der aus einer Wirkerfamilie stammende Oswald Görner übernimmt 1874 die Wirkwerkstatt seines Schwiegervaters. Am 10. Februar 1877 kauft er ein Haus in Thalheim und richtet dort seine erste Manufaktur zur Herstellung von Strümpfen ein. Bereits 1881 konnte sich das Kleinunternehmen die erste Dampfmaschine leisten, ein technologischer Meilenstein in dieser Zeit. Bis 1897 baut man die „Görner-Fabrik“ schrittweise weiter aus. Am 12. Juni 1895 verstirbt Firmengründer Oswald Görner und seine Witwe sowie sein Sohn Arthur Görner leiteten das Unternehmen weiter. 

Um die Jahrhundertwende zählt die Strumpffabrik Görner bereits ca. 500 Angestellte, die Fabrik platzt aus allen Nähten. Dem starken Wachstum geschuldet errichten die Görner's 1905 , etwas weiter am Rande der Stadt Thalheim, ein neues Fabrikgebäude, ausgerüstet mit neuesten Maschinen, Verkaufsräumen und der Hauptverwaltung. Nachdem man im 1. Weltkrieg mit starken Einnahmeverlusten zu kämpfen hat, kann sich die Strumpffabrik Görner am Anfang der 1920er Jahre wieder erholen und weiter wachsen. 1927 brennt es im oberen Stockwerk des Hauptwerkes, die Ursache konnte hierfür nie geklärt werden. Im Jahr 1932 stirbt Geschäftsführer Arthur Görner, woraufhin das Unternehmen 1933 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Während des Nationalsozialismuses bleibt die wirtschaftliche Lage stabil, doch im 2. Weltkrieg fehlt es dem Unternehmen an Aufträgen und so schnell kommt man langsam in eine Abwärtsspirale. Am 1. Juli 1948 wird die „Strumpffabrik Görner Jr. AG“ enteignet und in den "VEB Strumpfwerk '3 Tannen'" überführt. 1966 geht das Werk als Hautzentrale im Kombinat VEB ESDA Thalheim auf.

Mit dem Jahr 1990 wird die Fertigung an den Wirkmaschinen komplett eingestellt.


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